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Warum Social Media für KMU mehr ist als ein spontan gepostetes Foto

Sie wissen nicht welche Social Media Konten sie bespielen sollen und welche Inhalte bei Ihrer Zielgruppe gut ankommen? Sie Social-Media Beraterin Sinah Jansen gibt in diesem Beitrag eine praktische Schritt für Schritt Anleitung für eine erfolgreiche Social Media Strategie sowie wichtige Hinweise und hilfreiche Tipps.
Warum Social Media für KMU mehr ist als ein spontan gepostetes Foto

Social Media im Mittelstand 

Social Media ist schon lange kein Buzzword mehr. Dennoch haben vor allem kleine und mittlere Unternehmen häufig Probleme dabei, die richtige Strategie aufzusetzen. Oft wird dann eher sporadisch hier und da ein Foto geposted und der Erfolg bleibt auf der Strecke. Social Media ist aber keine Bildermediathek und kann außerdem viel mehr als eine reine Unternehmensdarstellung sein – lassen Sie die Kanäle einmal für sich arbeiten, so können Sie Leads, Kundenanfragen und Verkäufe deutlich steigern. Dieser Blogbeitrag zeigt, wie mittelständische Unternehmen vorgehen können, um den richtigen Grundstein im Social-Media-Marketing zu legen.

Die 3 Schritte der Contenterstellung

Damit Sie Content zielgerichtet erstellen, gilt es einiges zu bedenken. Nur mit der richtigen Analyse und Planung kann Content auch relevant und optisch ansprechend aufbereitet werden. Hierbei sollten Sie folgende Schritte beachten:

Schritt 1: Recherche und Analyse

Um überhaupt zu wissen, welche Inhalte relevant für Ihre KundInnen sind, muss Sie zunächst eine Recherche und Analyse durchführen. Wer ist die Zielgruppe, welche Probleme hat sie und welche Themenfelder können deshalb auf Social Media angesprochen werden? Gibt es vielleicht geeignete Partner? Welche Wirkung sollen die Inhalte erzielen?

Schritt 2: Produktion

Nun wissen Sie, welche Inhalte Sie auf Ihren Kanälen vorrangig behandeln möchten. Darauf abgestimmt produzieren Sie das richtige Rohmaterial (Bilder, Videos, Texte etc.), behalten Sie dabei im Blick, welche Plattformen und Formate Sie später nutzen. Je nach Medium kann sich beispielsweise die Bildgröße unterscheiden und auch der Tonus des Contents kann variieren (je nachdem auf welcher Plattform welche Zielgruppe unterwegs ist).

Schritt 3: Verbreitung

Jetzt möchten Sie Ihre Inhalte auch an die Nutzenden tragen. Zur Ausspielung der Inhalte können sowohl eigene Kanäle als auch Plattformen von Dritten relevant sein. Man unterscheidet hierbei zwischen Paid und Owned Media, also ob für den Content ein Werbeplatz bezahlt wird (auf Plattformen von Dritten beispielsweise oder über Werbenetzwerke) oder ob die Inhalte auf den eigenen Kanälen platziert werden (z. B. eigener Blog oder Social-Media-Account). Je nach Größe Ihres Werbebudgets können Sie auch Influencer beauftragen, um Ihre Reichweite zu steigern. Je viraler der Content, desto besser! Damit ist gemeint, dass die Nutzenden gerne mit dem Inhalt interagieren und eher bereit sind, ihn zu teilen. Videos sind gegenüber Bildern beispielsweise tendenziell viraler und auch humorvolle Botschaften (z.B. Memes und ähnliches) werden stärker verbreitet.

Tipp: In unserem Beitrag: „Instagram-Leitfaden: Grundlagen für Unternehmen, legt los!“ zeigen wir Ihnen, wie Sie ein Instagram Unternehmensprofil aufbauen.

Die Bedeutung von Formaten auf Ihrem Social-Media-Kanal

Die Betreuung der Social-Media-Kanäle kann sehr aufwendig sein. Zudem erfordert die Planung ein hohes Maß an Kreativität, gerade wenn es um die Themenfindung geht. Formate können Ihnen hier die Arbeit erleichtern. Sie bilden einen inhaltlichen Rahmen, der für jeden Beitrag neu mit Inhalten gefüllt werden kann. Ein Format ist also nichts anderes als eine Themenstrecke, wie man sie aus beispielsweise dem Fernsehen kennt.

Neben Videoformaten können selbstverständlich auch Bildformate eingesetzt werden. Denkbar wären hier die regelmäßige Vorstellung des Unternehmens, das Vermitteln von Tipps an die Zielgruppe oder die Weitergabe von Expertenwissen. Mit in monatlichen Rhythmus erscheinenden Videoformat wie dem „BeautyTalk“, Quizzrunden für die AbonnentInnen oder Vorstellungsrunden zeigen die Instagram Accounts des Laserzentrums Oldenburg, von originalunverpackt und inspired.females vor wie’s geht.

Durch die Entwicklung von Formaten erleichtern Sie sich den Umgang mit Ihren Social-Media-Kanälen. Durch den bereits gesteckten Rahmen wird die Ideenfindung vereinfacht, da die große Auswahl an potenziellen Inhalten eingeschränkt wird und auch die Produktion geht anschließend leichter von der Hand. Mit der Zeit zeigen sich bei den Beteiligten Erfahrungs- und Lerneffekte und die eingeübten Schritte lassen sich schneller durchführen. Auch im Außenbild erscheint der Account wesentlich strukturierter und bietet den Nutzenden Verlässlichkeit. Ihr Contentformat hat das Potenzial, die Nutzenden zu unterhalten und es versorgt die Follower stetig mit relevanten Inhalten.

5 Gründe für einen Social Media Redaktionsplan

Um den Überblick über Ihre(n) Content(-formate) nicht zu verlieren, bietet sich eine Redaktionsplanung an. Dies ist im Grunde nichts anderes als eine strukturierte Liste (Sie können auch moderne Tools hierfür nutzen), die Zeitplanung, Inhalte (Text, Bild/Video), Verantwortlichkeiten und Fristen zusammenfasst. Doch was so einfach klingt, ist hoch effektiv und unverzichtbar für zielgerichtetes Social-Media-Marketing:

  1. Sie behalten stets den Überblick über die geplanten Aktivitäten auf Social Media
  2. Sie vermeiden planloses, spontanes und ineffizientes Posten
  3. Durch die Planung wird die Kontinuität gesichert
  4. Sie minimieren Fehlerquellen (wie Vergessen)
  5. Kommunikationslücken im Team werden vermieden

Spielen Sie Ihre Inhalte also nicht per Zufallsgenerator und ohne Struktur an die Follower aus, sondern setzen Sie vorab eine Planung auf.

Eigenwerbung? Ja, aber im richtigen Verhältnis!

Natürlich betreiben Sie schlussendlich Social Media mit dem Ziel, neue Kunden zu akquirieren und bestehende Kundenbeziehungen zu halten und auszubauen. Doch Ihre Kanäle sollten keinesfalls eine Dauerwerbesendung sein! Das richtige Verhältnis zwischen Eigenwerbung und Mehrwert für den Kunden ist ein zentrales Erfolgskriterium. Beachten Sie, dass Sie in etwa ein Verhältnis von 30:70 (30 % Eigenwerbung, 70 % Mehrwert) bei der Contenterstellung verfolgen.

Hinter den Kulissen: Communities dienen der Themenfindung

Bei Social-Media-Marketing denken die meisten in erster Linie an das Unternehmensprofil auf Plattformen wie Facebook, Instagram und Linkedin. Doch auch „hinter den Kulissen“ Ihres Profils spielt die Musik: Community Management wird zunehmend zum Erfolgsfaktor. So bietet beispielsweise Facebook die Möglichkeit, Gruppen zu erstellen. Die thematische Bandbreite ist riesig – mittlerweile gibt es zu beinahe jedem Thema eine eigene Gruppe und Community. Welche Themen beschäftigen Ihre Zielgruppe bzw. Ihre Kunden? Recherchieren und analysieren Sie die Beiträge in zu Ihrem Angebot passenden Gruppen, um ausfindig zu machen, was Ihre Kunden beschäftigt. Hier schlummern einige Ideen und Möglichkeiten für Ihre Social-Media-Kanäle. Natürlich können Sie auch eine eigene Community aufbauen und eine Gruppe erstellen und pflegen.

Unternehmen sind längst nicht mehr nur „schwarze Boxen“, die in einer Einbahnstraße ihre Leistungen an die KundInnen vermitteln. Die Grenzen zwischen KundInnen und Anbietenden werden zunehmend durchlässiger: Nutzende fordern Transparenz und möchten sich mit dem Unternehmen identifizieren. Es geht also nicht nur darum, vertrauliche Inhalte preiszugeben, sondern vielmehr darum, die KundInnen einzubinden: Nehmen Sie die KundInnen mit durch den Tag, feiern Sie Meilensteine mit Ihren Followern und bauen Sie eine Beziehung auf, die von einem Dialog statt einem Monolog geprägt ist.

Machen Sie sich an die Umsetzung

Die Möglichkeiten und positiven Auswirkungen von Social Media für KMU sind vielen Unternehmen bereits bewusst. Doch damit Sie den richtigen Grundstein legen, brauchen Sie auch das richtige Know-how. Der Gastbeitrag von Sinah Jansen vermittelt Ihnen erste Basiskenntnisse und soll gerade kleine und mittlere Unternehmen dazu inspirieren, mit Social Media zu starten. Denn bis Social Media wirklich entlang einer Strategie ausgerichtet wird, bleibt es tatsächlich nur ein Buzzword. Worauf warten Sie also? Legen Sie los!

Die Autorin

Sinah Janßen berät kleine und mittelständische Unternehmen in Fragestellungen rund um Social Media. Als Selbstständige hilft Sie ihnen dabei, die richtige Strategie festzulegen und auszuarbeiten. Nähere Informationen finden Sie unter www.sinahjanssen.de

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