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Digitale Weihnachtskarte – welche Möglichkeiten gibt es und worauf sollten Sie achten?

Die Lebkuchen im Supermarkt rufen es uns freundlich ins Gedächtnis: Schon bald ist wieder Weihnachten! Zeit, sich Gedanken um die Weihnachtsgrüße an Kundschaft und Stakeholder zu machen und die Gelegenheit zu nutzen, Business-Kontakte warm zu halten. Aber muss es immer die altbewährte Weihnachtskarte sein? Wir zeigen, welche digitalen Alternativen es gibt und worauf Sie bei digitaler Weihnachtspost achten sollten.
Digitale Weihnachtskarten für Unternehmen

Oh nein, schon wieder Weihnachten

Die jährliche Weihnachtskarte ist eine gute Gelegenheit, Business-Kontakte warm zu halten oder wieder aufleben zu lassen. Das fällt den meisten Teams allerspätestens zum Nikolaus ein und dann wird nach schnellen Lösungen gesucht. Wir haben deshalb für Sie ein paar nützliche Tipps und Tools zusammen getragen, damit der jährliche Weihnachtsgruß gut und rechtszeitig gelingt. 

Nostalgisch und überraschend ist es mittlerweile fast schon, wenn Sie echte Briefpost auf echtem Papier verschicken.  Doch eine digitale Weihnachtskarte spart Papier, den Aufwand für Druck und Versand und bietet viel mehr Möglichkeiten, Ihre Empfänger:innen visuell und akustisch anzusprechen. Folgende Grundregeln helfen Ihnen, Aufmerksamkeit und ein positives Nutzungserlebnis Ihrer digitalen Weihnachtskarte zu erreichen. 

Digitale-Weihnachtsgruesse
Digitale Weihnachtsgrüße als alternative zur Weihnachtskarte per Post

Welche Grundregeln sollten Sie bei der digitalen Weihnachtskarte beachten? 

  • Keep it simple. Wie bei so vielem im Leben und im Geschäftlichen gilt auch bei digitalen Weihnachtsgrüßen: bleiben Sie einfach und klar in Design und Sprache. Im allgemeinen Bombardement mit Grüßen und Informationen ist wohl jeder und jede dankbar über eine kurze, einfache, vielleicht sogar humorvolle digitale Weihnachtskarte.  Aber auch die Art, wie die Adressaten Ihren Gruß aufrufen können, sollte so einfach wie möglich sein. Müssen sie erst mehrmals klicken, lädt ein Bild oder Video zu langsam, müssen lange Texte gelesen, Dateien geöffnet werden, ist Ihr mit viel Aufwand erstellter Gruß schnell mal weggeklickt oder gelöscht.  
  • Seien Sie kreativ. Eine smarte Idee kann wirksamer sein, als eine perfekt gestaltete, aber wenig überraschende digitale Weihnachtskarte. Setzen Sie sich in einem kleinen Team zusammen und tragen ein paar gute Ideen zusammen und entwickeln Sie sie weiter. Besprechen Sie einen möglichen Slogan, eine Message, Überraschungseffekte, mögliche Bilder oder Videoaufnahmen. Sie können auch den kreativsten Kopf im Team beauftragen erste Vorschläge vorzubereiten, die dann in einem Weihnachtsgrußmeeting besprochen und verfeinert werden.  
  • Machen Sie es persönlich. Weihnachten ist ein Moment des Innehaltens, des Privaten und der großen Emotionen. Überlegen Sie, wie sich das in Ihrem digitalen Weihnachtsgruß widerspiegeln könnte. Wahrscheinlich haben Sie schon einen Verteiler, an den Sie regelmäßig Einladungen oder ähnliches verschicken? Nutzen Sie in jedem Fall die technischen Möglichkeiten der namentlichen Ansprache. Stellen Sie sicher, dass auch Ihr Team die Weihnachtsgrüße an ihre jeweiligen wichtigen geschäftlichen Kontakte verschicken kann. Für besonders wichtige und enge Kontakte empfiehlt es sich, den Weihnachtsgruß mit persönlichen Worten zum Beispiel zum gemeinsam Erreichten und zukünftig Geplanten zu verknüpfen. 
  • Humor? Mit dem Humor ist das so eine Sache, denn er ist ja bekanntermaßen verschieden und kann auch schnell als albern oder unpassend wahrgenommen werden. Doch einen Versuch ist es Wert! Weihnachten und Silvester sind die beste Zeit, um sich in der Außenkommunikation mal nicht ganz so ernst zu nehmen. Testen Sie humorige Ideen am besten an Kolleg:innen, die nicht in die Ideenfindung involviert waren.   
Verschicken Sie eine digitale Weihnachtskarte als alternative zur normalen Postkarte

Eine digitale Weihnachtskarte mit browserbasierten Bildbearbeitungsprogrammen erstellen 

Es macht einen Unterschied, ob Sie Weihnachtsgrüße privat und per Smartphone verschicken möchten – dort gibt es zahlreiche Spielereien – oder geschäftlich über Ihren Desktop und Server – da ist das Angebot etwas limitierter. Hier stellen wir Ihnen ein paar davon vor.  

Sollten Sie sich entscheiden ein bisschen mehr selbst zu gestalten, am besten sogar selbst geschossene Bilder zu verwenden, eignen sich browserbasierte Bildbearbeitungsprogramme. Sie sind in unterschiedlichem Maße für Laien geeignet. Das heißt, Funktionen können entweder intuitiver und automatisierter genutzt werden oder es gibt komplexere Funktionen, nahe an professionellen Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop – dafür aber auch mehr Individualisierungsmöglichkeiten.  

Im Netz finden Sie verschiedene einfache Bilderstellungsprogramme, die browserbasiert sind und viele Vorlagen beinhalten. Ein Programm, welches zahlreiche Weihnachtskarten-Vorlagen anbietet und in den Bearbeitungsfunktionen eher reduziert, dafür aber sehr intuitiv ist, ist Canva. 

Hier können Sie Vorlagen und eigene Bilder individuell nach ihren Bedürfnissen anpassen und theoretisch sogar direkt über das Programm in den Druck geben– oder eben als Bilddatei herunterladen, um diese direkt als digitale Weihnachtskarte zu verschicken. Das Schöne an den Design-Vorlagen: Sie können die einzelnen Elemente schnell und unkompliziert auf Ihre Markenfarben umändern. Das fertige Bild laden Sie unkompliziert in verschiedenen Endformaten herunter und fügen es direkt in einer E-Mail in das Textfeld oder in Ihrer Mailing-Software ein.  

Canva ist in reduzierter Form sogar kostenlos, das geht bis zu einem gewissen Grad sogar ganz gut. Für erweiterte Funktionen , mehrere Nutzende und unbegrenzten Stockbilderzugriff können Sie die Pro-Variante für 11,99 € monatlich nutzen oder das auch erst einmal 30 Tage testen. 

Auch über Anbieter wie FotorPixlr EditorPicmonkeyBeFunky oder FotoJet können Sie Fotos bearbeiten, aufbereiten und mit Schriftzügen und Designs kombinieren. Es empfiehlt sich also, zunächst probeweise zu testen, um sich für das für die eigenen Bedarfe passendste entscheiden zu können.  

E-Cards mit erweiterten Funktionen 

Wer mehr der Schritte, die für den Versand einer digitalen Weihnachtskarte nötig sind, von einem externen Dienstleister abdecken möchte, der kann auf verschieden E-Card-Anbieter zurückgreifen. Hier haben wir einige Anbieter und Preise für sie zusammengetragen. 

  • Das Unternehmen Power eCard mit beeindruckenden Referenzen, stellt diesen etwas umfänglicheren Service zur Verfügung. Sie können das Angebot kostenlos testen, was wir für Sie einmal getan haben.  
    Dafür legen Sie zunächst ein Testsystem an und erhalten Ihre Zugangsdaten per Mail. Über den Anbieter erstellen Sie Ihre eCard, importieren Ihre Empfängerliste und planen Ihr Mailing. Der Account ist mit zahlreichen Video-Tutorials und Anleitungen versehen. Außerdem gibt es Textvorlagen für Weihnachtskarten. Aus knapp 90 Weihnachtskarten-Motiven in verschiedenen Farbvarianten können Sie hier auswählen. Im Vergleich zu den Vorlagen in Canva sind diese eher klassisch-konservativ gehalten. Moderne oder frechere Varianten findet man hier eher nicht.
    In Ihrem Account können Sie dann den Text der kurzen Email individualisieren. Der Adressat klickt auf den Link in der Mail, der zur E-Card führt.
    Im Browser öffnet sich ein animierter Hintergrund, in dem Ihre Karte erscheint und per Klick aufklappbar ist. Hier befindet sich dann Ihr für jedes einzelne Mailing anpassbarer Text.
    Diesen Account können Sie auch nutzen um Geburtstagsgrüße, Ostergrüße, Messe-Tickets und andere Einladungen zu verschicken, wobei auch hier die Vorlagen derzeit nicht den aller neusten Design-Trends entsprechen, aber trotzdem gut nutzbar sind.  
    Power eCard staffelt sein Angebot preislich nach Firmengröße oder Umfang des Mailings. So kostet der Versand von 250 e-Cards durch einen Benutzer 199 €, kleinere Unternehmen können 2.000 eCards von 10 Benutzern zu 599 € verschicken, aber auch mehr und teurer ist möglich.
  • Als weiteren, etwas umfänglicheren Anbieter, stellen wir Ihnen Eventkingdom vor. Hier haben Sie breite Möglichkeiten erst einmal zu testen und den ersten Versand kostenlos zu erstellen. Sie können aber auch direkt in ein monatliches Abo von 39 € bis 189 € gehen.
    Im Editor wählen Sie ebenfalls zunächst ein Kartenmotive aus.  Das wird dem Empfänger später nett animiert per Browserlink als sich öffnender Brief angezeigt. Sie können es mit Musik aus einer vielfältigen Bibliothek hinterlegen, Text und Logo einfügen, aber auch extra Videos einfügen. Sie können sogar den Briefumschlag, aus dem der Brief in der Animation herausfliegt, individuell anpassen.  
  • Etwas moderner und vielfältiger sieht es auf kreative-weihnachtskarten.com aus, ein Service, der von dem bayrischen Stanhope Verlag angeboten wird. 
    Hier gibt es kein integriertes Mailing-System, sondern die E-Card, die Sie zuvor ausgewählt und in dem Editor hinsichtlich Schriftart, Text und Logo individualisiert haben, wird Ihnen als Bilddatei per E-Mail zugeschickt. Diese können Sie dann über das eigene Email-System mit einem eigenen Text umrahmen und versenden. Das Angebot funktioniert also ähnlich wie eine Erstellung über die oben beschriebenen Bildbearbeitungsprogramme. Die sogenannte statische E-Card kostet einmalig 210,00 € und kann als Mail dann folglich an eine unbegrenzte Empfängerzahl versandt werden. Sollten mehrere Versionen eines Motives nötig sein, zum Beispiel auch auf Englisch, können Sie diese mit je 50% Rabatt erstellen lassen. Auch gibt es Rabatt, wenn Sie zusätzlich Karten drucken lassen. Die Website bietet auch individualisierte Video-E-Cards, Kostenfaktor einmalig 390 €. Auch diese werden Ihnen nach der individuellen Anpassung über eine Eingabemaske in einer Email zugesandt. Das Video ist ebenfalls als anklickbares Bild in die Mail integriert, durch Klick öffnet sich das Video im Browser.  

Die sprechende, digitale Weihnachtskarte: Wie wäre es mit einem Video?

Apropos Weihnachtsvideos: diese  können Sie relativ einfach über ein paar Anbieter, wie dem obigen,  aus vorproduzierten Mediatheken individualisieren lassen.  Auch die Firma Pregondo bietet unter der prominent platzierten Website weihnachts-video.de verschiedene Weihnachtsvideos für Firmenkunden an, die Sie für je 299 € mit Ihrem Logo, Text und Corporate Design individualisieren und nutzen können. Sie erhalten dann einen Link zum Video sowie das Video als mp4 Datei zur Weiterverwendung z.B. in Social Media.  

Wenn Sie Ihre Weihnachtsgrüße emotional und persönlich per Smartphone-Video verschicken wollen, dann ist ViDGREETS eine interessante Lösung. Mit ViDGREETS erstellen Sie individuelle Videogrußbotschaften und verschicken diese per QR-Code, der zum Beispiel direkt an einem Geschenk angebracht ist. Scant der Empfänger den Code mit seinem Handy erscheint direkt Ihr Video. Dazu benötigen Sie kein Studio und keine technischen Vorkenntnisse. Die Kamera Ihres Smartphones reicht aus. Diese Videogrußbotschaften funktionieren auch zu Geburtstagen, Jubiläen oder Jahrestagen.  

Alternativ wenden Sie sich an die zahlreichen kleinen,  kreativen Videoagenturen, die ein kleines Weihnachtsvideo mit Ihnen produzieren. Oder: Sie entscheiden sich doch etwas selbst aufzusetzen: Nutzen Sie Weihnachtsvideos und Bildvorlagen aus dem Netz einfach als Inspiration für ein eigens produziertes Video oder Weihnachtsfoto mit persönlichem Touch. Die mittlerweile hochwertigen Smartphone-Kameras und simple, kostenfreie  Videoschnitt- und Bildbearbeitungstools machen das möglich. Für den Videoschnitt kommen Tools wie DaVinci ResolveShotcut oder VSDC Free Video Editor infrage.

Unser Fazit: 

Wenn es etwas schneller gehen soll und die Ressourcen für eigene kreative Ideen nicht ganz so hoch sind, sind die Anbieter mit Vorlagen eine gute Wahl – auch dafür benötigt man etwas Zeit und Gestaltungstalent. Bildbearbeitungsprogramme und Videoschnitt-Tools ermöglichen dagegen individuellere Ideen zu realisieren. Haben Sie ein motiviertes Team und jemanden dabei, der Lust hat, eine selbst erschaffene digitale Weihnachtskarte oder ein kleines Video zu organisieren, gönnen Sie dem Team  den kreativen Exkurs – es lohnt sich für den Team-Spirit und für gute Business-Kontakte. 


Text: Marie Landsberg

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